Zen-Meister

Wir sind alle etwas müde. Im Focus stellen sie fest, dass das am Wetter liegt. Da könnte diesmal sogar was dran sein. Herr F. achtet ebenfalls aufs Wetter. Er ist sogar ein ziemlich genauer Beobachter. Täglich vermerkt er die Bewegung der Blätter in den Bäumen auf der Wiese. Nicht als meteorologische Feststellung, sondern als bedeutsame Erfahrung. Die Veränderung des Windes beim Anblick der Blätter ist seine höchstpersönliche Zen-Meditation.

Altlastgefühl

Die Kollegin kommt mir entgegen mit deutlich erkennbaren Augenringen. Erkältungswelle, Unterbesetzung. Der trübselige Refrain des Pflegenotstands. Im Pflege- und im Betreuungsbereich muss man halt einstecken können. Schließlich kann man nicht mal schnell eine lapidare Meldung rausschicken, dass wegen krankheitsbedingten Personalausfällen die Bahnen nicht fahren.

Catnapping

catnapping stricklizzy

Terry Lauerman ist vermutlich der erste und (bisher) einzige „Catnapper“ der Welt. Die Katzen fühlen sich in seiner Gegenwart wohl und er sagt, dass sich sein Blutdruck seit seiner Beschäftigung mit den Vierbeinern normalisiert hat.

Wo der Geist weht – Mystik, der andere Weg zu Gott

„Der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein.“ Karl Rahner Wie können wir Gott erfahren? Gemeinhin werden drei Antworten gegeben: Durch das Verstehen, die Theologie. Durch den Glauben an Jesus Christus, das Bekenntnis. Oder schlicht mit der Behauptung, dass man ihn überhaupt nicht erfahren kann, weil es Gott nicht gibt. Jede dieser Antworten hat ihre […]

Wo der Geist weht – God’s own country

Das Christentum hat das Abendland geprägt. Für die USA aber ist der christliche Glaube konstitutiv. Für Europäer ist die enge Verbundenheit von Politik und Religion befremdlich. Der Grund dafür liegt in der Geschichte.

Wo der Geist weht – Stimmengewirr

Schon Paulus zerbrach sich den Kopf darüber. Weniger im Blick auf die Frage, wie dieses Charisma beschaffen ist – er und seine Zeitgenossen wussten, wovon die Rede war, wenn man in Zungen redete. I

C.K. McDonnell: The Stranger Times

The Stranger Times ist Yellow-Press für alle, die Scully und Mulder für real halten. Keine Ufo-Sichtung bleibt unbeobachtet, kein Poltergeist in seinem Schrank. Alles so weit gut, bis zu dem Zeitpunkt, wo echte Magie die Redaktionsmitglieder durcheinanderwirbelt und ein Mord geschieht.

Neil Gaiman: Nordische Mythen und Sagen

Neil Gaiman zeigt uns, wo Thors Hammer hängt. Schon lange suche ich eine Nacherzählung der nordischen Mythen. Es gibt natürlich Sagensammlungen, aber eine geschlossene Erzählung, ein Roman der germanischen Götterwelt gibt es nicht. Abgesehen von dem ausgezeichnet lesbaren Buch von Neil Gaiman mit dem fast schon ironisch schlichten Titel „Nordische Mythen und Sagen“.

Teri Terry: Exit Now!

exit now!

Ein solides Jugendbuch mit allem, was Leserin und Leser von 14 bis 17 erwarten dürfen. Wäre da nicht das Thema. Exit Now! kommentiert den Brexit. Das Streben nach nationaler Größe führt England in den Ruin. Genaugenommen ist es die junge Generation, repräsentiert von der 15jährigen Sam, die die Rechnung der verheerenden Entscheidung der Elterngeneration bezahlen muss.

Christelle Dabos: Die Spiegelreisende

Ich bin begeistert von der Eleganz der Spiegelreisenden-Trillogie von Christelle Dabos. Die junge französische Autorin hat eine immens einfallsreiche Geschichte geschrieben, die nicht nur mit ihren Wendungen überrascht, sondern auch stilistisch glänzt.