Laodicäa – oder warum Gemeinden sterben
Gemeinden sterben nicht daran, weil sie von den äußeren Umständen überwältigt werden. Sie selbst leisten einen Beitrag. Ich frage nach ihrer aktiven Rolle: Warum kehren Gemeinden vom Leben in den Tod zurück? In diesem Essay versuche ich eine Antwort zu geben.
Unterwegs im Auftrag des Herrn
Die Coronakrise brachte die seelsorgerliche Begleitung quasi zum Stillstand, was sich besonders verheerend für Seniorinnen und Senioren auswirkte. Als Mitarbeiter vor Ort konnte ich diese Arbeit wieder aufnehmen. Davon handelt der folgende Artikel „Mutmachendes Zeichen“-
Stufen oder sich mit dem Leben aussöhnen
Jede Stufe des Lebens stellt uns vor eine Krise, vor eine Entscheidung. Diese Entscheidungen stellen sich für jeden Menschen gleichermaßen. Als Kinder vollziehen wir diese Entscheidungen impulsiv . Doch je älter wir werden, desto bewusster erleben wir sie. Am unausweichlichsten in der letzten Reifestufe des Lebens, dem Alter, nämlich als ein Sich-Mit-Dem-Leben-Aussöhnen.
Für Hoffnung ist man nie zu alt
Ein Krippenspiel ohne Hirten, Maria, Josef, Schafen, dem Christkind und ohne Krippe.
Das Konzept Warten-Warten
„Sie sind heute in einer schlechteren Verfassung als noch vor zehn Jahren“, meint meine Kollegin, als wir uns über die Bewohnern im Heim unterhalten. „Heute sind sie wirklich deutlich pflegebedürftiger. Vor zehn Jahren waren sie noch etwas selbstständiger.“ Ich habe nicht diesen Vergleich, da ich noch nicht so lange mit alten Menschen arbeite. Doch was […]
Ein fester Punkt in einer sich auflösenden Welt
Herr U. zieht mit dem Rollator von Frau K. davon. Gemächlich schreitet er aus und verschwindet langsam im Gang. Herr U. ist hochgradig dement. Und wie viele in seinem Zustand ist er in ständiger Unruhe. Noch vergleichsweise mobil läuft er Tag und Nacht durch die Gänge, öffnet die Zimmer, schiebt Stühle von einem Ort zum […]
Die Einsamkeit des Langstreckenläufers
Herr S. hat überhaupt keinen Tag- und Nachtrhythmus. Das ist typisch für Demenz. Alle Strukturen, auch die elementarsten gehen verloren. Stattdessen ein unerhörter Drang zu laufen. Herr S. ist Tag und Nacht on tour, wohin, weiß er nicht. Die Einsamkeit des Langstreckenläufers.
Wo der Geist weht – Mystik, der andere Weg zu Gott
„Der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein.“ Karl Rahner Wie können wir Gott erfahren? Gemeinhin werden drei Antworten gegeben: Durch das Verstehen, die Theologie. Durch den Glauben an Jesus Christus, das Bekenntnis. Oder schlicht mit der Behauptung, dass man ihn überhaupt nicht erfahren kann, weil es Gott nicht gibt. Jede dieser Antworten hat ihre […]
Wo der Geist weht – God’s own country
Das Christentum hat das Abendland geprägt. Für die USA aber ist der christliche Glaube konstitutiv. Für Europäer ist die enge Verbundenheit von Politik und Religion befremdlich. Der Grund dafür liegt in der Geschichte.
Wo der Geist weht – Tanzen für den Herrn
Abendländisch christliche Spiritualität zeichnet sich dadurch aus, mit steifer Lippe in steifem Gestühl den Gottesdienst auszusitzen. Weit gefehlt. Nicht erst Pfingstkirchen und Charismaten haben das Tanzen für den Herrn als Ausdruck des Glaubens entdeckt.